Weiterbildung zum Manualtherapeuten
In dieser Kursreihe werden anwendungsbezogene Kenntnisse hinsichtlich Neurophysiologie, Biomechanik, Anatomie und Pathologie, sowie Systematik und Methodik in der Manuellen Therapie vermittelt. Auf Grundlage dieser Kenntnisse und mit vielen Beispielen aus der Praxis erlernen die Teilnehmer umfangreiche Fertigkeiten zur Untersuchung und Behandlung von Patienten.
Die Weiterbildung erweitert die Fähigkeiten von Physiotherapeuten, weil sie lernen, in der Doppelrolle als Coach und „Mechaniker“ zusammen mit dem Patienten die Ursache seines Gesundheitsproblems zu finden. Störende Faktoren werden mit Hilfe von manualtherapeutischen Techniken beseitigt. Damit der Patient seine Bewegungsmöglichkeiten wieder aktiv entdecken kann, werden gängige Methoden aus der Physiotherapie integriert, um ihn so zu einen adäquaten Bewegungsverhalten zu motivieren.
Zur Qualitätssicherung wird nach dem fünften Kurs wird eine Zwischenprüfung durchgeführt, deren Bestehen die Voraussetzung für die Teilnahme an den Kursen 6 – 10 ist. Am Ende der Weiterbildung findet die Zertifikatsprüfung statt. Die Fortbildung ist gemäß § 124 Abs. 4 SGB V von den Spitzenverbänden der Krankenkassen als zertifizierte Weiterbildung für Physiotherapeuten anerkannt.
Die Kursreihe ist sehr praxisorientiert. In insgesamt zehn Modulen zu je vier Tagen werden die neuesten Entwicklungen in der Physiotherapie hinsichtlich Clinical Reasoning, das Biopsychosoziale Modell, ICD (International Classification of Disease) und ICF (International Classification of Functioning), die Flaggenparade (rote, gelbe, blaue und schwarze Flaggen), sowie Evidence Based Practice (Sackett) vermittelt.